Gebirgsausbildung in Frankreich

Nebst der Schweiz kennt nur Frankreich eine Gebirgspiloten Ausbildung, die mit einer Prüfung und der Ausstellung einer eigenen Gebirgspiloten Lizenz abschliesst.

Primär erfolgt die Ausbildung auf den Französischen Altisurface auf Rädern. Gemäss Auskunft des Französischen Gebirgspiloten Vereins AFPM muss im Durchschnitt mit etwa 150 Landungen unter Aufsicht eines Gebirgsfluglehers gerechnet werden, was sich in ca. 20 – 25 Stunden Flugzeit niederschlagen wird. Geflogen wird dabei überwiegend mit Jodel Mousquetaire. Die Prüfung wird mit einem Examiner des Französischen Luftamtes DGAC abgelegt. Man erhält so die Qualification Roux und ist berechtigt mit Rädern auf den Französichen Altiports und Altisurfaces zu landen.

Diese Berechtigung ist gültig, solange die eigene nationale rsp. JAA Lizenz gültig ist. Bescheinigt wird sie auf einem offiziellen Dokument der DGAC.

Beispiel der Bescheinigung

Seit 2008 benötigen auch Gebirgspiloten mit Schweizer Lizenz rsp. Piloten mit Schweizer Prüfung eine solche Bescheinigung. Diese kann auf dem Postwege beantragt werden. Sie müssen sich jedoch von einem Gebirgsflugleher bescheiningen lassen, dass sie ausreichendes Training mit Rädern auf Altisurface erhalten haben. Mitglieder der Schweizer Gletscherpiloten Vereinigung SGPV werden mit entsprechnenden Vorlagen für das Gesuch bedient.

Wer in Frankreich mit Skiern auf den Surface oder Gletscher landen will, braucht dafür eine zusätzliche Ausbildung, welche er wiederum mit einer Prüfung abschliessen muss. Dies ist die Qualification Ski.

Piloten mit Schweizer Gebirgslizenz sind in Frankreich automatisch für Landungen auf Schnee, sowohl auf den Surfaces, wie auf den Gletschern berechtigt, wenn sie die oben erwähnte Bescheinigung erhalten haben.